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Allergie und Heuschnupfen

Allergien gehören vor allem bei Kindern zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. Die Ursachen sind sehr unterschiedlich: Meist spielen die genetische Veranlagung sowie Umwelteinflüsse eine Rolle.

Das Abwehrsystem unseres Körpers – das Immunsystem – unterscheidet körperfremde und körpereigene Stoffe. Es kann normalerweise genau erkennen, welche Substanzen aus der Umwelt gefährlich sind. Für die Bekämpfung körperfremder Stoffe bildet der menschliche Organismus Antigene, die fremde und gefährliche Substanzen zerstören.

Bei einer Allergie ist die Immunabwehr außer Kontrolle geraten: Das Immunsystem kann harmlose und gefährliche Stoffe nicht voneinander unterscheiden. Der Körper bildet zu viele Antikörper und bekämpft sowohl gefährliche als auch harmlose Substanzen aus der Umwelt. Durch die Abwehrreaktion werden körpereigene Substanzen wie das Histamin freigesetzt, die allergische Symptome verursachen.

Allergene sind harmlose Stoffe aus der Umwelt, die aufgrund einer Fehlregulation des Immunsystems eine Abwehrreaktion hervorrufen.

Heuschnupfen: Er äußert sich vor allem durch die verstopfte Nase und wässrigen Schnupfen sowie Jucken und Tränen der Augen. Zusätzlich können plötzlich Asthmasymptome mit Husten und Atemnot auftreten, besonders nachts.

Sonnenallergie: Schon leichtes Sonnenbaden führt bei Allergikern zu starker Hautrötung, Juckreiz und brennende Pusteln oder Quaddeln auf der Haut.

Hausstauballergie: Der Kot von mikroskopisch kleinen Hausstaubmilben kommt überall im Haushalt vor, besonders auch in Teppichböden, Matratzen, Decken und Kissen. Er verursacht Dauerschnupfen, Niesreiz, tränende Augen und Beschwerden beim Atmen, sehr häufig nachts.

Insektengift: Bienen- und Wespenstiche verursachen an der Einstichstelle eine Schwellung und einen Hautausschlag, der sich über den ganzen Körper ausbreiten kann. Das Insektengift kann Atemnot und eine lebensgefährlichen Schockreaktion hervorrufen.

Medikamentenallergie: Einige Menschen reagieren auf Medikamente wie Antibiotika (Penicillin) oder Jod allergisch. Auch Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder Benzocain können eine allergische Reaktion auslösen. Hautausschlag, Luftnot und Fieberanfälle sind häufige Folgen. Im schlimmsten Fall kann es zu einem lebensgefährlichen Allergieschock kommen.

Eine Linderung der allergischen Beschwerden kann ärztlich durch eine Hyposensibilisierungs-Therapie erreicht werden. Hierbei wird die Empfindlichkeit gegenüber dem Allergen verringert. Stark verdünnte Lösungen der allergieauslösenden Substanz werden unter die Haut gespritzt. Durch die Hyposensibilisierung gewöhnt sich der Körper langsam an das Allergen.

Bei einem akuten Allergieschub verordnet der Arzt sogenannte Antihistaminika. Das Medikament blockiert die Histaminfreisetzung und lindert damit die allergischen Beschwerden wie z. B. den Juckreiz.

In der Apotheke werden cromonhaltige Präparate als Nasenspray oder als Augentropfen angeboten. Sie senken die Histaminfreisetzung und werden daher prophylaktisch angewendet, d.h. sie werden regelmäßig über einen längeren Zeitraum genommen, um die allergischen Symptome zu verringern.

Hiervon zu unterscheiden sind Antihistaminika, die gezielt gegen den Hauptbotenstoff Histamin wirken. Sie sind in Form von Tabletten erhältlich.

Für weitere Informationen rund um Allergie, Heuschnupfen und Pollenflug schauen Sie doch gerne bei uns vorbei! Wir helfen Ihnen weiter!